Freitag, 14. Dezember 2012

leseprobe aus dem kapitel "yoga"

in diesem kapitel informiere ich über yoga

(auszug)

Yoga vermittelt jedem Übenden eindrücklich die Erfahrung, dass Kraft, innere Ruhe und Glückseligkeit in uns selbst beheimatet sind. Wie die Helden der alten indischen Sagen und Mythen erfahren wir im täglichen Ringen mit Siegen und Niederlagen nach und nach Viveka: die Unterscheidungskraft zwischen Wahrheit und Schein. So wie nur die ruhige Oberfläche eines Sees den Mond so spiegelt wie er ausieht,  erfahren wir in innerer Ruhe die Welt wie sie wirklich ist. Jede Aufregung kräuselt die Wasseroberfläche in tausend kleine Wellen und verzerrt unsere Sicht auf die Welt.
Wann immer es in der täglichen Übung gelingt, aus dem zerfahrenen, auf die Dinge
im Außen gerichteten, einen konzentrierten, nach innengehenden Geist zu machen, entfalten sich die heilsamen Kräfte des Yoga.

...

Nach meiner Erfahrung beruht dies zu einem guten Teil auf der im Yoga untrennbaren Verbindung zwischen Körper, Geist und Emotion, die in der westlichen Medizin leider noch wenig gesehen wird. Es gibt kein Yoga, in dem der Körper das eine tut und der Geist oder der Atem davon losgelöst etwas anderes. In der Yogapraxis erneuern wir fortwährend die innige Verbindung von bewusstem Atem, bewusster Bewegung und bewusster Gedankenfreiheit. So erfahren wir uns im Yoga ganzheitlich und erwerben nach und nach die Kompetenz, uns selbst zu steuern.

Um für sich selbst eine Yogapraxis einzurichten, ist es aus meiner Sicht notwendig, dass Sie mindestens ein Jahr lang an einem regelmäßigen Training teilnehmen. Das Üben nach Büchern, CDs oder DVDs bringt erst etwas, wenn Sie die Grundlagen unter der Anleitung eines qualifizierten Lehrers fehlerfrei gelernt haben. Auch das Loslassen vonfalschen Vorstellungen (Avidya) über das eigene Vermögen und falschem Ehrgeiz benötigen in der Regel die Begleitung durch einen Lehrer.